Unsere Themen
1. Steuern + Handelsrecht Aktuell
WP/StB Michael Liedtke, Geschäftsführung Schneider + Partner GmbH | StB Dr. Sybille Schielenski, Team Beratung Schneider + Partner GmbH
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und in gewohnter Weise hält der Gesetzgeber zahlreiche steuerliche Änderungen in verschiedenen Gesetzesvorhaben bereit, die zum Jahreswechsel in Kraft treten sollen oder bereits in diesem Jahr in Kraft getreten sind. So wurde bereits Mitte des Jahres der sogenannte „Investitionsbooster“ zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland mit zahlreichen steuerlichen Änderungen wie beispielsweise der Schaffung steuerlicher Anreize zur Förderung der E-Mobilität oder auch die Absenkung des Körperschaftsteuersatzes verabschiedet. Mit den steuerlichen Änderungen sollen wachstumswirksame Investitionen angeschoben werden.
Am 4. Dezember hat der Bundestag dem Steueränderungsgesetzes 2025 zugestimmt, welches zahlreiche Einzelmaßnahmen vorsieht, um das Steuerrecht zu vereinfachen, Mobilität, Ehrenamt und Gastronomie zu fördern sowie weitere Steuerentlastungen auf den Weg zu bringen. Das Gesetzgebungsverfahren soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Mit der Einführung verpflichtender E-Rechnungen in diesem Jahr waren auch ungeklärte Fragestellungen rund um den Empfang und die Ausstellung verbunden, auf welche das BMF mit einem nunmehr finalen Schreiben vom Oktober 2025 reagiert hat.
Wir verschaffen Ihnen ebenso einen Überblick über weitere aktuelle Gesetzesänderungen, Rechtsprechungen und Verwaltungsanweisungen und geben Ihnen, zur Vermeidung künftiger Risiken, Hinweise.
2. Pflicht zur Transparenz: Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie und ihre Folgen für Arbeitgeber
RA Arnd Leser, Mulansky + Kollegen Rechtsanwälte GmbH
Mit der anstehenden Umsetzung EU-Entgelttransparenzrichtlinie kommen spätestens Mitte 2026 weitreichende neue Verpflichtungen auf Arbeitgeber zu. Die Anforderungen der Richtlinie gehen über das bisherige deutsche Entgelttransparenzgesetz hinaus und werden künftig auch kleinere Unternehmen betreffen. Obwohl die Bundesregierung eine „bürokratiearme“ Umsetzung angekündigt hat, müssen zentrale Elemente der Richtlinie zwingend in nationales Recht übernommen werden – darunter Transparenzanforderungen bereits im Bewerbungsverfahren, definierte Kriterien zur Entgeltfestlegung und -entwicklung, umfassende Auskunftsansprüche von Beschäftigten sowie neue Berichtspflichten.
Wir geben Ihnen einen kompakten Überblick über die wesentlichen Inhalte der Richtlinie, den aktuellen Stand des nationalen Gesetzgebungsverfahrens und die zu erwartenden praktischen Auswirkungen für Unternehmen. Wir zeigen auf, welche Prozesse und Strukturen Arbeitgeber frühzeitig überprüfen und anpassen sollten – von klaren Kriterien für Entgeltentscheidungen bis zur internen Kommunikation und Dokumentation.
